Projekte
Film, Video, Fotografie, Performance

2024
It´s okay now
„It’s okay now“ ist eine autofiktionale Videoinstallation von Isabelle Konrad in Zusammenarbeit mit Gloria Müller, die im Rahmen ihrer Diplomarbeit entstanden ist. Die Arbeit untersucht durch die Praxis des Erinnerns Fragen nach Herkunft, Identität und Selbstinszenierung. Archivmaterial, fiktionale Szenen und persönliche Performances verweben sich zu einer Erzählstruktur zwischen Realität und Fiktion.

2024
Paranoia
In „Paranoia“ kämpft Fay gegen ihre inneren Dämonen, verkörpert durch den unerbittlichen Incubus, in einem psychologischen Duell, um ihre tiefsten Ängste zu überwinden.

2023
IST.
„IST.“ ist eine interdisziplinäre Performance von Isabelle Konrad, Luisa Hentsch und Amelie Poxleitner. In einem Zusammenspiel aus Sprachgedicht, Bewegung und der Erschaffung eines skulpturalen, essbaren Gemäldes erforscht die Arbeit die Verbindung zwischen Sein und Essen. Der Fluss von Wein, das Brechen von Brot und die Transformation von Mehl, Öl und Butter werden zu symbolischen Gesten über Gemeinschaft, Fragmentierung und Wandlung. Das Publikum wird eingeladen, Teil des Werks zu werden, indem es das essbare Kunstwerk mitverzehrt. „IST.“ öffnet einen sinnlichen Erfahrungsraum und verbindet poetische Reflexion mit performativer Materialität.

2023
By the Sea
Musikvideo für Ella Fall “By the Sea”
Director: Isabelle Konrad
DOP: Jonas Sommer
Scenography: Josephine Leicht
Cast: Mariella Schelch
Make up & Hair: Kerstin Koch Still
Editor: & Colorist Jonas Sommer

2022
Satt
„Satt“ ist eine performative Videoarbeit von Isabelle Konrad, die sich mit dem Zustand des „Ungehört-Bleibens“ auseinandersetzt. Ausgangspunkt sind politische und gesellschaftliche Diskurse rund um den Klimawandel und soziale Gerechtigkeit – geprägt von endlosen Worten, leeren Versprechen und mangelnden Konsequenzen. Die Arbeit thematisiert die Ohnmacht, sich nur mit Sprache wehren zu können, während echte Handlungsmöglichkeiten fehlen. Zwischen Frustration, Zensur und Sprachlosigkeit entsteht ein Bild der Überforderung durch Stillstand und Nicht-Zuhören.

2022
Pile of Remains
Insel Sacca San Mattia bei Venedig – einem 40.000 m² großen Müllfeld aus Industrieabfällen. Die Arbeit thematisiert Umweltverschmutzung, Verantwortungslosigkeit und die Geister einer verblassenden Kultur. In einer Live-Performance verband Isabelle Konrad Bildprojektionen, Lesung und Soundcollage zu einem vielschichtigen Echo der schleichenden Zerstörung. Ein QR-Code vor Ort verweist dauerhaft auf die Auswirkungen der Schadstoffe auf die Lagune.

2022
Purpur
„Purpur“ ist ein experimenteller Film über Geschlechterrollen im Filmbusiness – und erzählt die Geschichte einer Filmfigur, die sich gegen ein überholtes Frauenbild und ein ausbeuterisches System auflehnt.

2021
Ich, Terrorist*in
„Ich, Terrorist*in“ hinterfragt stereotype Täterbilder, algorithmisches Profiling und mediale Narrative rund um den Begriff Terrorismus. Die performative Textarbeit konfrontiert gesellschaftliche Zuschreibungen und stellt die Frage, warum bestimmte Körper potenziell als gefährlich gelten – und andere nie. Eine Reflexion über Sichtbarkeit, Macht, Privilegien und die gefährliche Logik automatisierter Kontrolle.

2020/21
Heute hatte ich eine Krise
„Heute hatte ich eine Krise“ ist eine fotografische, textliche und filmische Auseinandersetzung mit Isabelle Konrads persönlichen Erleben der Corona-Zeit. Die Arbeiten spiegeln Zustände zwischen Stillstand, Überforderung und absurder Komik. In der Performance „Spaghetti in Abschnitten“ (mit Josephine Leicht), gezeigt zur Kulturnacht Ulm 2021, thematisieret sie gemeinsam mit Josephine die Leere, das Erinnern und die Sprachlosigkeit während der Pandemie – begleitet von einer fragmentarischen Tonspur.

2019
Ich & Du
Musikvideo für Nu HK Lorenzo - “Du & Ich”
Idee, Regie, Produktion: Isabelle Konrad
DOP: Alexander Thelen, Sophie Reißfelder
Licht, Kameraassistenz: Pauline Cemeris, Yael Kolb
Cast: Julia Serena Unseld, Finn Baygan
Hair & Make Up: Nelly Corsten
Kostüm: Rustam Faradschev

2019
Supernova
Musikvideo für Sleeping Tree - Supernova
Leider ist momentan das Video nicht mehr verfügbar auf YT.
Idee, Regie, Produktion, DoP: Isabelle Konrad
Licht- & Kameraassistenz: Naomé Tahmaz
Editor: Isabelle Konrad

2018
Projekt 24/7
Im Projekt 24/7 setzt sich Isabelle Konrad zwei Monate lang im Selbstversuch bewusst der täglichen Informationsflut aus – Zeitungen, soziale Medien, Schlagzeilen, Krisen, Meinungen. Die daraus resultierende Überforderung, das Chaos und die Themen, die sie besonders beschäftigten, verdichten sich zu einer raumgreifenden Collage. Die Ausstellung visualisiert eine persönliche Reaktion auf digitalen Dauerlärm, mediale Übersättigung und die Frage, wie viel Information ein Mensch eigentlich verarbeiten kann.

2017
Damals
2.Platz der Hofbräu Trophy
Direction: Isabelle Konrad
DOP: Felix Krause
Cast: Hannah Elischer

2017
Ochsen Blues
„Ochsen Blues“ ist eine fotografisch-filmische Hommage an die ehemalige Kultkneipe Resis Ochsen in Weißenhorn (Bayern). Isabelle Konrad porträtiert die leerstehenden Räume und ihren eigenwilligen 70er-Jahre-Charme mit einer Mischung aus Nostalgie, Melancholie und feinem Humor. Die Arbeit erzählt von Alltagskultur, Gemeinschaft und dem Abschied von einem Ort, der für viele mehr war als nur eine Kneipe. Gewidmet ist die Ausstellung Theresia Konrad, der langjährigen Betreiberin des Hauses.

2016
Re Start/Black
„Re Start / Black“ ist eine autobiografische Videoarbeit von Isabelle Konrad, die an ihr früheres Werk „Black“ (2015) anknüpft. Nach einem persönlichen Umbruch entwickelte sie eine einwöchige Performance mit radikalen Handlungen der Loslösung: digitale Abschaltung, symbolische Reinigungsakte, körperliche Veränderung. Die Arbeit reflektiert Trauer, Neuausrichtung und Selbstvergebung – begleitet von einem poetischen Voiceover, das das Schwarz als Anfang und Ende, als Leinwand für Transformation begreift.

2015
Full
„Full“ ist eine Fotografie aus Isabelle Konrads früher Werkserie „Fremde Welt – Der Mensch nicht Mensch“ und wurde 2015 bei der 21. Triennale Ulm in der Kunsthalle Weishaupt gezeigt. Die Arbeit spielt mit der Wahrnehmung des Alltäglichen: Gewöhnliche Dinge werden zu Kunstobjekten, Vertrautes wirkt fremd. Jedes Bild der Serie öffnet einen eigenen Interpretationsraum – irritierend, poetisch, vieldeutig.